Ford Fiesta - Fahrbericht?

Gleichgesonnene – ein For(d)tbewegungsbericht:

Heute wurde mir dank eines Termins in Bochum eine sehr zweifelhafte Ehre zuteil: Nachdem ich an Bord des A319 von Air Berlin mit einem grausamen, PVC-aufgeschäumten Bagel, welcher mit einem halb Zentimeter dicken Radl Wurst und einem nicht näher definierbaren Schmiermittel befüllt war verköstigt wurde, erwartete mich am Flughafen in Düsseldorf bereits mein Mietauto für diesen Tag: ein Ford Fiesta sollte mich nach Bochum und wieder retour zum Flughafen befördern…ein automobilistischer Höhenflug sollte mir also nicht beschieden sein an dem Tag.

Aber stille Wasser sind bekanntlich tief, und vielleicht sollten sich ja ein paar unentdeckte Talente an dem kleinen Auto mit hoher Stadtkompetenz finden lassen. Also die Maschine einmal sachte warm gefahren, so einen Boliden muss man sorgsam behandeln! Während diesem procedere haben sich die ersten Erkenntnisse bei mir eingestellt: in den unteren Drehzahlen tut sich einmal gar nix, der Ganghebel liegt überraschend gut (alles ist relativ…) und vor allem hoch. Dann ist mir die heizbare Windschutzscheibe ins Auge gestochen – nicht schlecht, würd ich meinen und einen Regensensor gibt’s auch noch als Draufgabe…da bin ich mir aber immer noch nicht so ganz sicher, ob das einfach eine Random-stellung aus allen möglichen Wischgeschwindigkeiten war.

Sei’s drum, der Motor war warm, es war also Zeit für eine Annäherung an das Leistungspotenzial dieser Maschine: bei Tempo 70 den dritten Gang eingespannt und die Nadel gen roten Bereich getrieben: 4.000 U/min: nix. 4.500 U/min.:nix. 5.000 U/min: war da was? Nein. 5.500 U/min: nix, aber dafür ein lautes nix. 6.000 U/min: für so viel nix wird’s mir zu laut, ich schalte weiter.

Jetzt sitz ich wieder im Flieger nach Hause und komme zu meinem Resümee zu dem Ford Fiesta, der angeblich irgendwo 70 PS gehabt haben soll: Beim Niki bekommst du wenigstens anständige Sandwiches an Bord.

Mit kerosinhaltigen Grüßen,

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